Offene R�ume-Grundformen und Grundfarben im Raum


Die Generalkonsulin von Rum�nien in M�nchen,
Br�ndu�a Predescu
l�dt Sie herzlich ein, am
Donnerstag, 7. April 2011, 18.00 Uhr
zur Vernissage der Ausstellung
Offene R�ume-
Grundformen und Grundfarben im Raum
mit Werken des Metallbildhauers
Ingo Glass
anl�sslich seines 70. Geburtstages.
Die Pers�nlichkeit und das Werk des K�nstlers werden von
Conradine Gebhard, Galeristin, Landsberg am Lech, und
Prof. Dr. Aurel Chiriac, Generaldirektor des Muzeul Tarii Cri�urilor Oradea gew�rdigt.
�ber Ihr Kommen w�rden wir uns besonders freuen.
Ausstellungsdauer: 8. April - 8. Juni 2011
�ffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00 - 14.00 Uhr oder nach Vereinbarung.
Veranstaltungsort:
Galerie des Generalkonsulats von Rum�nien
Richard-Strauss-Stra�e 149
81679 M�nchen
Anmeldungen erbeten unter
E-Mail: veranstaltungen@rumaenien-gkmuenchen.de


INGO GLASS 70 � �OFFENE R�UME � GRUNDFORMEN UND GRUNDFARBEN IM RAUM�
Vernissage: 7.04.2011, 18 Uhr, Galerie des Generalkonsulats von Rum�nien in M�nchen
Laufzeit: 08.04 � 08.06.2011, Montag bis Freitag, 10.00 � 14.00 Uhr
�Je weiser ein Mensch ist, umso einfacher ist sein Werk.� (Ingo Glass zitiert den deutschen Mystiker Johann Eckhart) Drei Grundformen � Kreis, Quadrat und Dreieck und drei Grundfarben � rot, blau und gelb bestimmen das k�nstlerische Schaffen des aus Rum�nien stammenden deutschen Bildhauers Ingo Glass. Seine monumentalen Kunstwerke sind ein unendliches Spiel mit Farbe und Geometrie, mit Fl�che und Raum. Reinheit und Klarheit lassen das Wesentliche, das Geistige in einer unfa�baren Vielfalt zum Vorschein treten und verdr�ngen das Unn�tige. Es entstehen �offene R�ume�. Teil dieser �offenen R�ume� des Banater Bildhauers, der zur Elite der deutschen Kunstszene angeh�rt, werden anl�sslich seines 70. Geburtstags im Generalkonsulat von Rum�nien in M�nchen ausgestellt.

Geboren wurde der in M�nchen lebende und schaffende K�nstler 1941 in Timi?oara/ Temeswar (Rum�nien). Studiert hat er an der Akademie der Bildenden K�nste in Cluj-Napoca/ Klausenburg, als Meistersch�ler bei Artur Vetro und sp�ter Assistent an der Universit�t f�r Architektur und
Stadtplanung in Bucure?ti/ Bukarest, wo er promoviert hat. Von 1967 bis 1971 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums f�r zeitgen�ssische rum�nische Kunst in Gala?i, an dessen Aufbau er ebenfalls beteiligt war. 1979 siedelte er nach M�nchen �ber, wo er jahrelang als Bildhauer und Ausstellungsgestalter f�r das Kulturreferat der Landeshauptstadt M�nchen wirkte.

Sein Talent und Initiativgeist werden in Deutschland fr�hzeitig erkannt, denn f�r sein Schaffen wird der inzwischen renommierte Bildhauer von der Stadt M�nchen und von der Bundesrepublik mehrmals gef�rdert und ausgezeichnet. Schon 1981 erh�lt er ein F�rderstipendium der
Landeshauptstadt M�nchen, 1984 wird ihm der Seerosenpreis gew�hrt, 1985 der Lovis-Corinth-Preis des Bundesinneministeriums, 1995 der Donauschw�bische Kunstpreis des Landes Baden-W�rttemberg. Auch au�erhalb Deutschlands werden seine Leistungen anerkannt: Glass ist unter anderem Preistr�ger der Fondation Brancusi, Montreal, der Internationalen Biennale f�r
Bildhauerzeichnungen, Budapest. Sein Heimatland Rum�nien hat ihm 2004 den Verdienstorden f�r Bildende Kunst im Rang eines Offiziers verliehen. Mit Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im europ�ischen Ausland und in den USA, Japan, Mexiko, Kanada, �gypten hat sich der Banater Bildhauer weltweit einen Namen gemacht. Glass� Arbeiten im �ffentlichen Raum
pr�gen Stadtbilder in Deutschland, doch auch in Israel, Rum�nien und Ungarn.
Glass� Schaffen bleibt von seinem pers�nlichen Hintergrund nicht unber�hrt �er versteht sich selber als Europ�er. Sein Geburtsort, �ein Europa en miniature�, und die Donau als v�lkerverbindender Fluss hinterlassen Spuren auf seine sp�teren Werke. Von seiner klassischen Kunstausbildung und
somit von der figurativen Kunst, trennt sich der Bildhauer mit der �berzeugung, dass nach der eif�rmigen Urform, die von Constantin Br�ncu?i gepr�gt wurde, im Bereich nichts mehr zu reduzieren sei. Ingo Glass� Stil ist eher eine Ablehnung bzw. pers�nliche Interpretation anderer bereits
etablierter Kunstrichtungen � konstruktiv konkrete Kunst und das Bauhaus. Der Bauhaus-Theorie entnimmt er die Farbenzuordnung f�r die Grundformen, wobei er von dieser abweicht, indem er die Farben f�r das Quadrat und den Kreis umtauscht: der Kreis als Symbol der Bewegung und des Lebens
wird ab nun rot statt blau und das Quadrat wird nun aufgrund seiner Assoziazion mit Ausgeglichenheit und Ruhe, blau. Von der konkreten Kunst macht er noch ein Schritt weiter, indem er nicht nur bidimensional mit der Fl�che, sondern tridimensional mit dem Raum arbeitet und auch den Kreis einf�hrt. Als Mitglied der Neuen Gruppe bezeichnet sich eher als geometrisch-konkreter K�nstler.

Trotz strenger Geometrie und begrenztem Farbenvokabular ist Glass� Kunst besonders facettenreich. Denn eben diese Charakteristika seines Schaffens erm�glichen eine R�ckkehr zur ureigenen reinen Sch�nheit der Kunst. Seine Plastiken sind eine Arbeit mit den Fl�chen und dem Raum, mit den Fl�chen im Raum und schlie�lich mit dem Raum selbst. Indem er den Raum schneidet, die Formen aber �ffnet, schafft Glass Volumen.

Glass gro�formatige farbenfrohe Plastiken, die das �ffentliche Raum bereichern, lassen kein einfaches Vorbeigehen zu. Sie fordern zur Meditation auf, zum Nachdenken �ber das Wesentliche, �ber etwas jenseits des Sichtbaren und Gegenst�ndlichen. Oft ist dabei ein Tor, eine �ffnung oder ein �bergang erkennbar. Eine seiner wohl bekanntesten Arbeitenreihen ist das Skulpturenpfad in Vaterstetten bei M�nchen � 12 Werke aus den 70er, 80er und 90er Jahre unter dem Motto �Dem Geist Raum lassen � dem Raum Geist geben�. Imponierend ist auch das 1976 angesetzte Donauprojekt des Banater K�nstlers bestehend aus 13 m hohen Stahlstrukturen als Symbol der
V�lkerverbindung an den Donauufern in Galatz, Rum�nien � �Septenarius� (eine abstrahierte Reproduktion der Donauanreinerstaaten), in Neu-Ulm � �Die Pyramidenstrebe�, in Donaujvaros, Ungarn � �Alpha & Omega�, in Gundelfingen - �N�rdlingen 25 A�. Hohe Beachtung finden auch weitere Plastiken des Bildhauers im �ffentlichen Raum: das DADA-Denkmal zum 100. Geburtstag von Tristan Tzara in Moinesti, Rum�nien; �Tor nach Serbien� und ��ffnung� (Denkmal f�r die M�rtyrer der Revolution von 1989) in Temeswar, die Stahlskulptur �Quadratur� vor dem MAN-Aktienverein in
Oberhausen usw.

Thomas Goppel, bayerischer Kultusminister a.D., ist der �berzeugung, dass Ingo Glass durch sein Werk im Zeichen der drei geometrischen Grundformen dem Kunstgeschehen in M�nchen neue Facetten verliehen hat. Prof. Eugen Gomringer, Leiter des Instituts f�r Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie (IKKP) im Kunsthaus in Rehau unterstreicht: �Ingo Glass hat europaweit gro�r�umige Projekte und Realisationen geschaffen, f�r die der Begriff der Raumbogenspannweite als Markenzeichen gilt. Er hat Eisen und Stahl zu einem eleganten Hochstreben und einer k�hnen Leichtigkeit verholfen. Das Werk von Ingo Glass ist also l�ngst in die Reihe der ber�hmten Eisen- und Stahlskulpturen des 20. Jahrhunderts eingestuft worden (�). Offenheit hat bei Glass Vorrang vor Geschlossenheit.�
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