�Schwaben� zwischen Donau, Thei� und Sathmar


01.03.2011, 18.30 Uhr; Landesvertretung Baden-W�rttemberg (Tiergartenstra�e 15, 10785 Berlin)

�Schwaben� zwischen Donau, Thei� und Sathmar

300 Jahre seit Beginn der neuzeitlichen deutschen Siedlung in Ungarn
Thementag mit Vortrag, Film und Posiumsdiskussion
Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Februar 2011. � Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums �stliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Donauschw�bischen Zentralmuseum Ulm, dem Institut f�r Donauschw�bische Geschichte und Landeskunde T�bingen, der Stiftungsprofessur der Bundesrepublik Deutschland f�r deutsche Kultur und Geschichte im �stlichen Europa an der Universit�t P�cs/F�nfkirchen und der Landesvertretung Baden-W�rttemberg beim Bund.


Der Friedensschluss von Sathmar 1711 beendete Jahre eines zerst�rerischen Kr�ftemessens: Nachdem die Habsburger seit den 1680er Jahren das gesamte historische Ungarn �bernahmen und die Osmanen zur�ckdr�ngten, waren es vor allem protestantische Ungarn, die sich gegen das absolutistische und katholische Wien erhoben. Die daraus resultierenden �Kuruzzenkriege� hatten das bereits stark gebeutelte Ungarn nur noch mehr entv�lkert. Erst ab 1711 war es m�glich, an Wiederaufbau und Neubesiedlung zu denken. Der Hof und sein Fiskus, die Milit�radministration, Grundherren aller Art versuchten nun, gr��tm�glichen Profit aus dem eroberten oder befriedeten Land zu ziehen. Unter den vielsprachigen Siedlern warfen die deutschen Bauern und Handwerker die h�chsten �Renditen� ab. Interessenten fanden die �Investoren� im gesamten s�ddeutsch-�sterreichischen Sprachraum und auch dar�ber hinaus. Nur ein kleiner Teil dieser Siedler kam tats�chlich aus dem Schw�bischen, aber schlie�lich setzte sich die in Ungarn �bliche stereotype Bezeichnung �Schwaben� f�r Deutsche durch � bald auch als identit�tsstiftende Selbstbezeichnung.
Im 20. Jahrhundert fanden sich die �Donauschwaben� in drei teils verfeindeten Staaten wieder, ein aufkommendes Gruppenbewusstsein konnte solcherart gar nicht erst gefestigt werden. Ihr Schicksal verlief in Ungarn, Rum�nien und Jugoslawien sehr unterschiedlich, es reichte von physischer Vernichtung �ber Vertreibung bis hin zu Tolerierung oder gar Minderheitenf�rderung. Gibt es diese Gruppen heute noch? Kann man sie tats�chlich unter einem Begriff zusammenfassen? Gibt es gemeinsame Kennzeichen? Immerhin zogen im 18. Jahrhundert rund 400.000 deutsche Siedler nach S�dosten, und 1910 lebten �ber zwei Millionen Deutsche (knapp 10% der Landesbewohner) im dualistischen Ungarn � Quantit�ten, deren Spuren hundert Jahre sp�ter fraglos vielerorts immer noch deutlich zu erkennen sind.

Programm

Begr��ung
N. N. | Vertretung des Landes Banden-W�rttemberg
Dr. Doris Lemmermeir | Deutsches Kulturforum
Einf�hrung
�Der Friede von Sathmar 1711 und der Beginn der neuzeitlichen deutschen Siedlung in Ungarn�
Prof. Dr. Gerhard Seewann | Bundesdeutsche Stiftungsprofessur f�r die Geschichte der Deutschen im s�d�stlichen Mitteleuropa an der Universit�t F�nfkirchen/P�cs
Ausz�ge aus dem Film
�Das Schicksal der Donauschwaben�
SDR 1997 | Pr�sentation: G�nter Czernetzky

Podiumsdiskussion
�Donau-Schwaben� � frischer Wind durch neue Medien und Grenzenlosigkeit?

Es diskutieren
Dr. Mathias Beer | Institut f�r donauschw�bische Geschichte und Landeskunde

Christian Glass | Donauschw�bisches Zentralmuseum

Johann Schuth | Neue Zeitung Budapest

Moderation
Harald Roth | Deutsches Kulturforum �stliches Europa

Am Rande der Veranstaltung informieren die Einrichtungen, die sich mit Geschichte und Kultur der Donauschwaben besch�ftigen, �ber ihre T�tigkeit:
Donauschw�bisches Zentralmuseum Ulm
Institut f�r Donauschw�bische Geschichte und Landeskunde T�bingen
Haus der Ungarndeutschen Budapest
Johannes-K�nzig-Institut f�r ostdeutsche Volkskunde Freiburg/Breisgau
Haus der Heimat des Landes Baden-W�rttemberg

Anreise
Mit dem Bus 200 bis Haltestelle �Tiergartenstra�e�

Anmeldung
Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Februar 2011 per Post, Fax oder E-Mail an:
Deutsches Kulturforum �stliches Europa
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
F. +49 (0) 331 20098-50
E-Mail: deutsches[at]kulturforum.info

Veranstalter

Deutsches Kulturforum �stliches Europa
Donauschw�bisches Zentralmuseum Ulm
Institut f�r donauschw�bische Geschichte und Landeskunde
Johannes-K�nzig-Institut f�r ostdeutsche Volkskunde in Freiburg
Universit�t F�nfkirchen/P�cs

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