"Radio Freies Europa" und der kalte Krieg
Dienstag, 20. M�rz 2012 um 10.25 Uhr
Liebesgr��e nach Moskau(Deutschland, 2008, 88mn)
BR
Regie: Christian Bauer
Ohne "Radio Freies Europa" w�re die Geschichte des Kalten Krieges anders verlaufen. Dass es nicht zu einem atomaren Holocaust kam, ist nicht zuletzt auch ein Verdienst des Senders. Zun�chst heimlich von der CIA, sp�ter offiziell durch die amerikanische Regierung finanziert, sendete "die Stimme der Freiheit und Demokratie" - so RFE �ber sich selbst - von 1951 an in den jeweiligen Landessprachen nach Polen, Ungarn, Rum�nien, Bulgarien und in die Tschechoslowakei. RFE war die wohl ungew�hnlichste und dabei erfolgreichste Waffe der USA im Kalten Krieg. Der Dokumentarfilm erz�hlt mit zum Teil bisher unbekanntem Archivmaterial von Erfolgen und Fehlschl�gen des Senders.
Radio Freies Europa - zun�chst vom amerikanischen Geheimdienst CIA, sp�ter von der US-Regierung offiziell finanziert - war ein in M�nchen angesiedelter Radiosender, der seine Programmgestaltung vollkommen auf die sogenannten Ostblockstaaten ausgerichtet hatte. Vom Jahr 1951 an sendete RFE in den jeweiligen Landessprachen nach Polen, Ungarn, Rum�nien, Bulgarien und die Tschechoslowakei.
Die Regimes in Osteuropa betrieben einen ungeheuren Aufwand, um die Bev�lkerung am Empfang von RFE zu hindern. St�rsender machten das Programm fast unh�rbar. Aber auch RFE wehrte sich, indem es st�ndig seine Frequenzen wechselte. Ein Katz-und-Maus-Spiel auf h�chstem technischen Niveau, an dem die H�rer aktiv teilnahmen. Viele von ihnen lebten ihrerseits in st�ndiger Angst, entdeckt zu werden. Denn es hie�, dass des Nachts Autos mit Peilantennen durch die Stra�en fuhren, um Radioger�te aufzusp�ren, die auf den Westsender eingestellt waren.
RFE berichtete nicht nur �ber das Geschehen im Westen, viel wichtiger waren die Nachrichten �ber das Geschehen in den Vasallenstaaten der Sowjetunion. Kein anderer westlicher Sender leistete das. Und so nutzten auch die politisch M�chtigen begierig die Nachrichten von RFE als verl�ssliche Informationsquelle �ber den Ostblock.
In den Augen der CIA war der Sender in M�nchen Tummelplatz �stlicher Agenten. In jeder Abteilung gab es Informanten, die erpresst oder freiwillig ihre Informationen nach Osten lieferten. Es gab Morde, Mordversuche, Attentate und sogar einen Bombenanschlag auf den Sender. Alles, was eine gute Spionagegeschichte ausmacht, war Teil des Alltags bei RFE.
Der Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in Osteuropa und der Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989 war ein Triumph f�r RFE. Fast vier Jahrzehnte wurde darauf hin gearbeitet - unter dem Motto: Unser Ziel ist es, die Herrschaft des Kommunismus zu beenden - und uns damit selbst abzuschaffen!
Die Regimes in Osteuropa betrieben einen ungeheuren Aufwand, um die Bev�lkerung am Empfang von RFE zu hindern. St�rsender machten das Programm fast unh�rbar. Aber auch RFE wehrte sich, indem es st�ndig seine Frequenzen wechselte. Ein Katz-und-Maus-Spiel auf h�chstem technischen Niveau, an dem die H�rer aktiv teilnahmen. Viele von ihnen lebten ihrerseits in st�ndiger Angst, entdeckt zu werden. Denn es hie�, dass des Nachts Autos mit Peilantennen durch die Stra�en fuhren, um Radioger�te aufzusp�ren, die auf den Westsender eingestellt waren.
RFE berichtete nicht nur �ber das Geschehen im Westen, viel wichtiger waren die Nachrichten �ber das Geschehen in den Vasallenstaaten der Sowjetunion. Kein anderer westlicher Sender leistete das. Und so nutzten auch die politisch M�chtigen begierig die Nachrichten von RFE als verl�ssliche Informationsquelle �ber den Ostblock.
In den Augen der CIA war der Sender in M�nchen Tummelplatz �stlicher Agenten. In jeder Abteilung gab es Informanten, die erpresst oder freiwillig ihre Informationen nach Osten lieferten. Es gab Morde, Mordversuche, Attentate und sogar einen Bombenanschlag auf den Sender. Alles, was eine gute Spionagegeschichte ausmacht, war Teil des Alltags bei RFE.
Der Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in Osteuropa und der Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989 war ein Triumph f�r RFE. Fast vier Jahrzehnte wurde darauf hin gearbeitet - unter dem Motto: Unser Ziel ist es, die Herrschaft des Kommunismus zu beenden - und uns damit selbst abzuschaffen!
"Liebesgr��e nach Moskau" zeigt mit Dokumenten und ungew�hnlichem Archivmaterial aus dem Kalten Krieg sowie in Gespr�chen mit H�rern und Mitarbeitern, wie Radio Freies Europa als Instrument der psychologischen Kriegsf�hrung begann und zu einer verl�sslichen Informationsquelle der Menschen im Osten wurde. Nicht zuletzt deshalb, weil das Programm von Menschen gestaltet wurde, die aus den Ziell�ndern stammten und sich ihren Landsleuten hinter dem Eisernen Vorhang verpflichtet f�hlten. Einer der ehemaligen Mitarbeiter dr�ckt es so aus: "Die Amerikaner k�nnen schlecht Herzen gewinnen - aber das waren ja keine Amerikaner, sondern Menschen, die diese L�nder als ihre Heimat betrachteten."
Quelle: Arte
Tag :
Kalter Krieg,
Osteuropa
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